Ein Interview mit Pieter Gabriëls, geschäftsführender Direktor bei Intercel
Herzlichen Glückwunsch mit ihrer neuen Rolle als Direktor bei Intercel. Welchen Hintergrund bringen Sie mit, um diese neue Herausforderung zu meistern?
“Es sind vor allem zwei unterschiedliche Rollen, die sich wie ein roter Faden durch meine Karriere ziehen. Zum einen sind es diverse Tätigkeiten auf Management- und Direktionsebene im Sales- und Marketingbereich, meist innerhalb der Automobilindustrie. Durch neue Denkansätze und einen anderen Blick auf den Markt ist es mir gelungen, besondere und erfolgreiche Projekte zu realisieren. Ich war in der Lage, bestehende Strukturen zu durchbrechen, Kundenbedürfnisse zu erkennen und neue, innovative Vertriebskanäle zu schaffen. Für Automarken wie MG und Hummer hat diese Vorgehensweise zu großen Erfolgen geführt.
Eine zweite Rolle liegt im Bereich ‚Business Development‘ mit dem Ziel, komplizierte Geschäftsprozesse tiefgreifend zu analysieren, zu beurteilen und dann zu optimieren. Diese Prozesse müssen schließlich in den Dienst der entsprechenden Zielgruppen gestellt werden. Welche Erlebnisse und welche Werte passen zu welcher Zielgruppe? Die Vermarktung von Hummer in Europa ist hierfür ein konkretes Beispiel. Dem Kunden ein Erlebnis bieten, das für ihn spannend und relevant ist. Also weg von den herkömmlichen Autoshows und hin zu einem persönlichen Erlebnis mit einem Fahrzeug in einer aufregenden Landschaft. Keine Probefahrt in der Stadt, sondern mit dem Kunden hinaus ins unwegsame Gelände, in dem der Wagen seine wirklichen Stärken ausspielen kann. Der Erfolg dieser Herangehensweise lag meiner Meinung nach in der Kraft des Umdenkens in Kombination mit einem eingespielten Team, das den Kunden aufmerksam begleitet.“
Dann klopfte Intercel bei Ihnen an. Weshalb haben sie diese Herausforderung angenommen?
„Ich stelle mich gerne komplizierten Herausforderungen. Den Laden hüten ist nicht wirklich etwas für mich. Was mich anspricht, sind Unternehmen, die einer Umstrukturierung bedürfen oder, wie in diesem Falle, die schnell wachsen und sehr erfolgreich sind und daher weiter professionalisiert werden müssen. Mit unserem einzigartigen Konzept maßgefertigter Lithiumbatterien wachsen wir momentan national wie international sehr schnell und das hat Konsequenzen. Marke, Management, Organisation, Prozesse und HR müssen gut aufeinander abgestimmt werden, um auf diese Weise unsere unverwechselbare Familien-DNA erhalten und weiterentwickeln zu können. Für mich ist Intercel ein echtes Juwel, deshalb habe ich diese Herausforderung mit offenen Armen angenommen.
Gleichzeitig darf man dies nicht unabhängig von einem starken, stabilen und wachsenden Geschäftsmodell, das Intercel Batterien bietet, sehen. Dieses pflegen wir darum auch mit großer Sorgfalt. Um erfolgreich neue Wege zu beschreiten, sollte mein seine Herkunft nie aus den Augen verlieren.“
Was ist der Punkt am nahen Horizont?
„Konkret die nächsten Schritte unternehmen. Derzeit kann man Intercel am besten mit einem Wachstumsdiamanten vergleichen, der gepflegt und gleichzeitig in all seinen Facetten geschliffen werden muss. Hierbei stehen unsere drei wichtigsten Produkte Akku nach Maß, USV-Notstrom und unser Geschäftszweig Intercel Akkus zentral.“
Welche Wachstums-Chancen sehen sie konkret?
„Wir werden unser sehr erfolgreiches Konzept Akku nach Maß europaweit unter dem Titel Engineered to Order weiter ausrollen. Derzeit steht unter anderem aufgrund neuer europäischer Verordnungen Nachhaltigkeit in öffentlichen und privaten Unternehmenssektoren zentral. Einem weitreichenden Einsatz von Akkus kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu. Die Niederlande sind diesbezüglich in einer hervorragenden Position, da wir keinerlei staatlich getragenen Industrien haben und somit schneller als viele andere Länder innovieren können. Im vergangenen Jahr haben wir große Investitionen getätigt, um unsere Rolle innerhalb des DACH und der Benelux stark auszubreiten. Die ersten Erfolge sind jetzt bereits unumstößlich erkennbar. Hierauf sind wir sehr stolz!“
„Unser Unternehmenszweig Intercel Akkus wird weiterhin marktkonform und organisch wachsen. Er stellt ein grundsolides Geschäftsmodell dar, in dem eine effiziente Lagerhaltung und die direkte Lieferung eine zentrale Bedeutung haben, was sich in der Zufriedenheit unserer Kunden widerspiegelt. Aber es ist vor allem die Kundenberatung, die wir tagtäglich gerne aufs Neue bieten und die unsere Marktposition von anderen unterscheidet. Nicht selten hat ein neuer Kunde einen bestimmten Akku vor Augen und entscheidet sich dann nach eingehender Beratung unserer Mitarbeiter für ein anderes Modell. Das ist, was uns so besonders macht.“
„USV-Notstrom ist einer unserer stabilen Faktoren und bereits seit Jahrzehnten sind wir Marktführer auf diesem Gebiet. Datenzentren, Banken, Infrastrukturprojekte und Krankenhäuser sind hierbei unser Background und stellen unseren derzeitigen Kundenkreis dar. Momentan sehen wir aber immer häufiger, dass auch herkömmliche Unternehmen die Gewährleistung von Uptime und Sicherheit als unabdingbar beschauen. Wir werden daher in West-, aber auch in Südeuropa, wo es häufiger zu Stromausfällen kommt, weiter expandieren.“
Intercel hat die DNA eines Familienunternehmens. Wie erhalten Sie das?
„Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes in einem Familienunternehmen aufgewachsen und bin mir der Werte eines solchen bewusst. Mein Vater hatte einen mittelgroßen Installationsbetrieb im Süden des Landes. Seit meiner frühen Jugend weiß ich daher, was Service bedeutet und dass man gleichzeitig in allen Bereichen achtsam und zuverlässig arbeiten muss. Durch das schnelle Wachstum Intercels verändert sich die Organisation in Größe und Struktur, was im Kern aber bleibt, ist, dass wir füreinander da sind und unsere Ziele gemeinsam erreichen – wie eine Familie. Wir investieren in sowohl interne als auch externe langfristige Beziehungen. Darüber hinaus liefern wir auch weiterhin zuverlässig, was wir unseren Kunden zusichern und nehmen gerne ein paar Extraschritte für Sie in Kauf.“
Die Marke und die Firma Intercel wachsen. Welche Schritte werden Sie unternehmen?
„Die Marke ist für den Erkennungswert wichtig, der tatsächliche Wert liegt jedoch in ihrem guten Ruf. Diesen guten Ruf haben wir dadurch aufgebaut, dass wir Tag für Tag unsere Zusagen einhalten. Wir stehen für die Qualität unserer Produkte und unserer Beratung Garant. Unsere Produkte müssen zu 100% erbringen, was wir versprechen. In dieser Phase sind europäische Messen für uns wichtig. Unsere Beratung ist über alle möglichen Kanäle zu erreichen und darüber hinaus bieten wir einen herausragenden Service. Zudem generieren wir eine große Menge an Inhalten, dies unsere Kunden und Partner inspirieren, aber auch Hilfe in konkreten Fällen bieten. Wir arbeiten intensiv an engen Geschäftsbeziehungen, um zusammen mit unseren Kunden die gewünschten Erfolge zu erzielen.“
Sie haben 2022 angefangen, was fällt Ihnen auf?
„Unsere Kraft ist es, dass meine Kollegen tatsächlich Probleme für unsere Kunden lösen, teilweise mit Problemlösungen, die es davor noch nicht gab. Zum Beispiel gebrauchen wir Energie aus Solarkollektoren auf Firmengebäuden, die wir dann in Akkus speichern. Ein weiteres großartiges Beispiel ist der Umbau diverser Baumaschinen mit [[link]] Dieselmotor auf Elektroantrieb. Auf diese Weise werden die Maschinen emissionsfrei und deren Nutzer zu unseren besten Werbebotschaftern – und nicht etwa, weil wir sie darum bitten. Die Mitarbeiter auf den Baustellen können nämlich ohne den Lärm konventioneller Dieselmotoren präziser und wesentlich entspannter arbeiten. Zudem sind Baumaschinen, die wir mit Batterien und BMS ausgerüstet haben, imstande, auch netzunabhängig zu arbeiten.“
Welche Herausforderung sehen Sie kurzfristig auf Intercel zukommen?
„Nach meiner Vision ist Qualität immer wichtiger als Zeit. Wir arbeiten derzeit täglich in größeren Teams an der Herstellung perfekter Produkte für unsere Kunden. Durch noch intelligenteres Engineering und Produzieren ist es uns möglich, unsere Herstellungsprozesse noch weiter zu verkürzen. Dies führt zu noch besseren Produkten, die dem Endverbraucher schließlich noch schneller zur Verfügung stehen.“
Was macht Intercel als Arbeitgeber so besonders?
„Ich wurde in meiner ganzen Karriere noch nie so herzlich willkommen geheißen. Intercel hat mich in die Familie aufgenommen – und viele Kollegen vor mir haben dasselbe erfahren. Ein guter Abschluss und Erfahrung sind bei uns wichtig, viel wichtiger ist oftmals jedoch eine gute Einstellung. In einem Beruf gibt es auch immer viel freie Zeit – wenn man sich also bei Intercel wohlfühlt, hat man wirklich ein schönes Leben. Wir organisieren viele Aktivitäten für unsere Mitarbeiter: jährlich ein langes Skiwochenende, ein Bootcamp, gemeinschaftliche Mittagessen und jeden Freitag ein ungezwungenes Beisammensein, um gemeinsam die Arbeitswoche ausklingen zu lassen.“